Unter diesem Motto stand der Gottesdienst, den Apostel Martin Schnaufer am 13. Juli 2017 in Nehren gehalten hat. Als Grundlage zur Entwicklung dieser Erkenntnis diente ein Bibelwort aus Rut 1, 16:
„Rut antwortete: Rede mir nicht ein, dass ich dich verlassen und von dir umkehren sollte. Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.“
Dieser Ausspruch stammt aus einer Unterhaltung zweier Frauen, die vom Schicksal gebeutelt waren. Verwitwet und mittellos waren sie unterwegs. Trotz der Aussichtslosigkeit ihrer Situation hofften sie auf Gott. Ausschlaggebend für die Besserung ihrer Lage war sicherlich die Treue der Noomi, der Schwiegermutter Ruts. Sie hatte sich trotz harter Schicksalsschläge nicht von ihrem Gott abgekehrt. Der Apostel rief dazu auf, sich diese Haltung zum Vorbild zu nehmen und gleichermaßen in Bedrängnissen Gott treu zu bleiben.
Die Hilfe Gottes bestand nicht aus Wundern, sondern aus der Unterstützung eines Mitmenschen namens Boas. Apostel Schnaufer riet dazu, empfindsam für die Hilfe Gottes zu sein, die sich ebenfalls durch Mitmenschen zeigen könne und empfahl, andererseits auch Helfer für andere zu sein. Der Apostel verglich die Errettung der beiden Frauen durch Boas mit der Erlösung der sündigen Menschheit durch Christus. Sie kann nur gelingen, wenn wir uns an ihn, den Erlöser wenden, so wie die beiden Frauen auf den Menschen zugehen mussten, der ihnen helfen konnte.
In diesem Gottesdienst trat Priester Jakob Mattes in den Ruhestand. Er hatte über vierzig Jahre lang ehrenamtlich den Kirchenmitgliedern in Nehren und Dußlingen gedient. Der Apostel dankte ihm herzlich für sein großes Engagement.
Weiterhin entlastete der Apostel Gemeindeevangelist Dietmar Buck von dem Auftrag, die Gemeinde Nehren als Gemeindevorsteher zu leiten sprach davon, dass er dabei wohl über 1000 Gottesdienste geleitet hat und dankte ihm für alle Arbeit. Die Gemeinde Nehren wird bereits seit einiger Zeit von Gemeindeevangelist Joachim Behrendt kommissarisch geführt, der gleichzeitig Vorsteher der Gemeinde Dußlingen ist. Er erhielt nun den offiziellen Auftrag dazu. Die beiden Gemeinden haben schon länger eine enge Kooperation, feiern alle Gottesdienste gemeinsam – abwechselnd in der Kirche in Dußlingen und in Nehren.