Seit März diesen Jahres hatte Apostel Martin Schnaufer die Gemeinden im Kirchenbezirk Albstadt nicht mehr persönlich besuchen können. Am 19. Juli änderte sich das, denn er kam nach Ofterdingen.
Die Kirche war unter Corona-Abstandsbedingungen nahezu voll besetzt, als Apostel Schnaufer den Gottesdienst begann. Anstelle gemeinsam gesungener Lieder erklang die Orgel, die Texte las jeder im eigens dazu mitgebrachten Gesangbuch mit. An Stellen, an denen normalerweise Chorgesang zu hören ist, erfreute Violin-Solo oder Violine mit Orgel oder Klavier die Anwesenden. Die Feier des Heiligen Abendmahls erfolgte ebenso unter strenger Beachtung des mit der Landesregierung abgestimmten Hygienekonzept wie die Handlung "Heilige Versiegelung", die an einem Kleinkind durchgeführt wurde.
Apostel Schnaufer stellte den Gottesdienst unter das Wort aus Psalm 42, Vers 3: „Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Wann werde ich dahin kommen, dass ich Gottes Angesicht schaue?“
Aus seinen Ausführungen zu diesem Wort:
Ungewohnt schnell leerte sich die Kirche nach dem Gottesdienst, aber auch das ist ja Inhalt des genannten Hygienekonzepts.
Gottesdienst ist zurzeit auf seine wesentlichen Inhalte reduziert, darin liegt aber auch der Grund, warum das trotzdem Freude verursacht...