Apostel Schnaufer überrascht die Gemeinde im Jubiläumsjahr
Zu gewohnter Gottesdienstzeit um 20 Uhr hatte sich die Gemeinde Albstadt am Mittwochabend, 06.Oktober 2021 versammelt, als zur freudigen Überraschung aller Apostel Martin Schnaufer die Kirche betrat und spontan den Wochengottesdienst hielt. Im Gepäck hatte er ein Bibelwort aus Matthäus 24, 40.41, das Stammapostel Jean-Luc Schneider kürzlich einen Gottesdienst verarbeitet hatte: "Dann werden zwei auf dem Felde sein, der eine wird angenommen, der andere wird preisgegeben. Zwei Frauen werden mahlen mit der Mühle; die eine wird angeonommen, die andere wird preisgegeben."
Zunächst ging der Apostel auf das zu Eingang von einem Trio aus Klavier, Violine und Violoncello vorgetragene Lied "Come share the Lord" ein. Darin fasziniere ihn immer wieder der Gedanke, dass in der Gemeinschaft mit dem Herrn schon ein Stück Herrlichkeit vorweggenommen werde" verriet der Apostel. "Wenn das immer wieder gelingt, dann ist ein Gottesdienst immer wieder ein Gewinn! Wenn wir die Gemeinschaft mit ihm spüren, dann gibt das immer wieder Rückenwind auf dem Weg zum Ziel" ermutigte er die Gemeinde.
Eingehend auf das Bibelwort arbeitete er an einigen Beispielen aus der Geschichte und dem persönlichen Erleben heraus, dass sich Gottes Heilshandeln weder nach menschlichen Maßstäben und Meinungen richtet noch von Menschen in irgendeiner Weise berechnet werden könne. Viel wichtiger sei es, darauf vorbereitet zu sein. Das im Bibelwort verwendete Bild vom Feld bzw. von der Mühle bezog er dabei sowohl auf die Kirche als auch das persönliche Glaubensleben, das sich mal im Aufbruch, mal in der Reifezeit befinden könne. In allen Zuständen sei es jedoch möglich, sich auf das Glaubensziel vorzubereiten, betonte Apostel Schnaufer und riet den Gläubigen, sich immer an Jesu auszurichten, der sich in seiner Liebe immer bedingungslos jedem zuwandte, unabhängig von Herkunft oder Ansehen.
Der Überraschungsbesuch fiel nicht nur in das Jubiläumsjahr sondern auch exakt in den richtigen Monat. Den Unterlagen zufolge wurden im Oktober 1896 die ersten Gläubigen in Tailfingen versiegelt. Somit blickt die Gemeinde in diesem Monat auf 125 Jahre Geschichte zurück.