Apostel Martin Schnaufer besuchte am 10.01.2016 die neuapostolische Kirchengemeinde in Mössingen.
Er las ein Wort aus der Bibel vor, das in Johannes 15, 1,2 steht –
„Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner. Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, wird er wegnehmen; und eine jede, die Frucht bringt, wird er reinigen, dass sie mehr Frucht bringe.“
Der gemischter Chor sang zu Beginn des Gottesdienstes ein Lied in dem inhaltlich zum Ausdruck kam „vertraue auf Gott“.
Apostel Schnaufer unterstrich diesen Gedanken und sagte, dass man uneingeschränkt, ganz gleich welche Probleme, Entscheidungen oder Schwierigkeiten da sind, das Vertrauen auf Gott setzen soll.
In seiner Predigt ging der Apostel auf das vorgelesene Bibelwort ein und zeigte auf, dass eine Frucht ein Teil der Pflanze ist. Der Weinstock selbst ist tief verwurzelt und die Früchte mit dem Weinstock verbunden. In der Frucht selbst befindet sich der Same, der das Leben des Weinstocks weiterträgt.
Dieses Bild verwendete der Apostel und übertrug es auf die Früchte des Glaubens, der Liebe aus Jesu Christi, die Opferbereitschaft und Beharrlichkeit. Um ewiges Leben zu erlangen, sollen solche Früchte an den Gläubigen erkennbar sein.
Der Apostel zitierte bezüglich der Frucht der Liebe ein Wort aus der Bibel (Johannes 14, 23): „Wer mich liebt, der wird mein Wort halten und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.“
Zur Frucht der Opferbereitschaft sagte Apostel Schnaufer, dass die Tätigkeiten und Opfer die getan werden nicht aus Angst vor einem strafenden Gott sondern aus der Liebe zu Gott gewirkt werden.
In seiner Predigt wurden weitere Früchte die aus Jesu Christi hervorgehen aufgezeigt. Unter anderem nannte er die Anbetung und den Lobpreis Gottes, das Gebet (Apostelgeschichte 2, 42) und die Einheit (Johannes 17, 20 – 23).
Der Weingärtner selbst hat die Aufgabe in einem Weinberg auch Triebe zurückzuschneiden. Das Ergebnis ist eine größere Ernte. Um viel Frucht im geistlichen zu Erlangen ist es notwendig das Wort Gottes aus der Predigt anzunehmen. Der Apostel verwies darauf, dass auch die Gnade Gottes in der Sündenvergebung eine ganz besondere Auswirkung auf die Qualität der Früchte der Liebe, des Glaubens usw. hat. Es ist damit eine Reinigung der Frucht verbunden.
In dem Gottesdienst empfingen zwei Erwachsene und ein Kind durch eine sakramentale Handlung die Gabe Heiligen Geistes.
Der Apostel Martin Schnaufer und die beiden Bezirksvorsteher Rainer Meyer und Klaus Löwen verabschiedeten sich nach dem Gottesdienst von allen Anwesenden persönlich.