Bischof Urs Heiniger wies im Gottesdienst am Aschermittwoch einerseits auf die Passionszeit Jesu Christi hin, anderseits bereitete er die Gemeinde auf den bevorstehenden Gottesdienst für die Entschlafenen (Sonntag, 6. März) vor und ging gleichzeitig auf die aktuellen Ereignisse des Kriegsgeschehens in der Ukraine und in anderen Regionen der Erde ein.
Er tat das unter dem Licht des Bibelwortes „Es begab sich aber, als die Zeit erfüllt war, dass er in den Himmel aufgenommen werden sollte, da wandte er das Angesicht, entschlossen, nach Jerusalem zu wandern.“ (Lukas 9, 51).
Der Beginn des Verses weise darauf hin, dass die Heilsgeschichte nicht durch Zufälle, sondern durch Gottes Willen bestimmt werde, so der Bischof. Schon früher gab es Hinweise darauf, dass Jesus sein Opfer in Jerusalem bringen würde. Davon ließ er sich von nichts abbringen, er wandte sich "entschlossen" der Bestimmung seines Lebens in Jerusalem und damit auch der Voraussetzung zu seiner Rückkehr in den Himmel zu.
Auch wir Menschen sind Gegenstand des Heilplanes Gottes, der sich auch von der Durchführung dieses Planes nicht abhalten lässt. Daher gelte es, ihm zu vertrauen, auch in schwierigen Zeiten. Unsere Aufgabe in diesem Plan bestehe darin, dabei zu helfen, das Friedensreich Gottes aufzurichten. Der Bischof regte eindringlich an, den Schwierigkeiten und dem Unfrieden unserer Zeit gemäß dem Evangelium Jesu Christi entschlossen die Liebe entgegenzusetzen - immer da Ziel vor Augen, gemäß dem Verstprechen Jesu in sein Reich aufgenommen zu werden.
Der Gottesdienst wurde durch Orgelvorträge bereichert, es erfolgte eine Livestream-Übertragung in die Kirchen in Ammerbuch-Pfäffingen und Rottenburg.