Gottesdienst mit Apostel Martin Schnaufer in Tübingen am Abend des 21. Dezember 2022
Der Gottesdienst in der Vorweihnachtszeit hatte zur Grundlage ein Bibelwort aus 1. Joh 4, 14 :„Und wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Heiland der Welt.“
Am Beginn seiner Predigt stellte Apostel Schnaufer fest, dass zwar hierzulande viele Menschen Weihnachten feiern, dass aber der „christliche Hintergrund“, also die Ursache des Festes, mehr und mehr an Bedeutung verliert. Auch die, die sich noch dankbar an die Geburt des Heilandes Jesus Christus erinnern, rief er auf, sich ernsthaft die Frage zu stellen: „Brauche ich diesen Heiland wirklich?“
Zur Beantwortung dieser Frage stellte er eine Beziehung zwischen dem Verständnis von Glück eines Menschen und dem Ziel des Erdendaseins des Heilandes her: „Der Mensch kann nur vollkommen und dauerhaft glücklich sein, wenn er in die vollkommene Gemeinschaft mit Gott zurückfindet. Die Trennung des Menschen von Gott durch die Sünde muss überwunden werden. Dazu brauchen wir einen Heiland! Er hat für die Sünden aller Menschen bezahlt, hat Tod und Sünde überwunden.“ Allerdings gebe es keinen „Automatismus des Heils“, sondern man müsse schon dem Weg folgen, den Jesus Christus vorgegeben habe. Man müsse an ihn glauben und so leben, wie er gelebt habe, sagte der Apostel.
Als Kriterien wies er auf drei Merkmale des Menschen Jesus hin:
Zur Erlangung der Gnade Jesu, des Heilands, zu unserem Heil, sei Aufrichtigkeit notwendig, führte Apostel Schnaufer aus. Im Hinblick auf die vorher genannten Eigenschaften des Heilands riet er, sich folgende Fragen zu beantworten:
Zusammenfassend stellte er fest: „Jesus Christus will das Heil aller Menschen. Dienen wir Gott und unserem Nächsten: Sorgen wir dafür, dass in der Kirche weiterhin das Evangelium verkündet und das Heil angeboten werden kann. Jesus Christus hat uns versprochen: Die Hölle wird über seine Gemeinde nicht obsiegen!“
In diesem Gottesdienst wurde ein Kind getauft, danach empfing es mit zwei weiteren Kindern die Gabe Heiligen Geistes. Die ganze Gemeinde feierte das Heilige Abendmahl, so dass in diesem Gottesdienst durch den Apostel alle Sakramente der Neuapostolischen Kirche gespendet wurden. Ein Priester trat altershalber feierlich in den Ruhestand. Der Apostel dankte ihm für die jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit als Seelsorger, Lehrkraft, Jugendbetreuer und Chordirigent.
Zu diesem Gottesdienst waren auch die Gemeinden Rottenburg und Ammerbuch-Pfäffingen eingeladen.
Die musikalische Gestaltung übernahm der Organist, der solistisch und zu Begleitung des Gemeindegesangs tätig war.