Gottesdienst im Nachklingen der Pfingstfreude
"Die Gnade unseres Herrn Jesus Chistus, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen" (2. Kor. 13,13) - was sonst nur am Ende des Gottesdienstes als "Schlusssegen" zu hören ist, stand diesmal im Mittelpunkt des Gottesdienstes.
Doch zunächst griff Bischof Heiniger den Eingangsvortrag der Sänger des Chores auf. "Geisteswind aus Himmelshöhen, rausch' mit Macht durch unsre Reih'n" hatten sie gesungen, bezugnehmend auf die Tätigkeit des Heiligen Geistes und damit im Rückblick auf das Pfingsterleben des vergangenen Sonntags. Er arbeitete den Kontrast der oft gefühlten eigenen Machtlosigkeit zur Machtfülle des Heiligen Geistes ("der Neuschöpfer") heraus.
Doch dann sprach der Bischof über die Dreieinigkeit Gottes, deren an diesem Sonntag besonders gedacht wurde. Er führte viele Äußerungsformen der Gnade, Liebe und Gemeinschaft der drei Personen des Dreieinigen an. NIcht immer seien diese sofort erkennbar, manchmal könne man zum Beispiel den Schlüssel zur Erkenntnis der Liebe Gottes verlieren. Doch wie man sich im Irdischen tröste mit "das Haus verliert nichts", dürfe man sich auch sicher sein, dass die Liebe Gottes immer besteht.
Bei den Personen des dreieinigen Gottes, nämlich Vater, Sohn und Heiliger Geist, gebe es keine Rangfolge. Der Bischof regte an, das als Vorbild für das Zuksammenleben in der Gemeinde zu nehmen.war
Der Gedanke an die Gemeinschaft des Heiligen Geistes, die besonders in der Feier des Heiligen Abendmahls vorkommt, war gleichzeitig Überleitung zur Feier dieses Sakraments.
In diesem Gottesdienst waren auch die Gemeinden Sigmaringen und Gammertingen eingeladen.