Dieser Gottesdienst hatte ein besonderes Gepräge durch die Verabschiedung des Bezirksvorstehers des Bezirks Tübingen, Bezirksältester Klaus von Bank und die Neustrukturierung der Bezirke Albstadt, Nagold und Tübingen. In diese Bezirke wurde der Gottesdienst auch per Livestream übertragen.
Grundlage zum Gottesdienst war ein Bibelwort aus 2. Korinther 11,2: "Denn ich eifere um euch mit göttlichem Eifer, denn ich habe euch verlobt mit einem einzigen Mann, damit ich Christus eine reine Jungfrau zuführte."
Zu Beginn seiner Predigt nahm der Bezirksapostel Bezug auf den Advent, die Zeit der Vorbereitung auf die Geburt Jesu Christi, aber auch auf die Wiederkunft Jesu Christi. Einen Impuls aus dem Evangelium Lukas gab der Bezirksapostel noch mit dem Ausspruch der Maria: „Mir geschehe, wie du gesagt hast.“ als Beispiel und Vorbild für alle Gläubigen. Damit verbinde sich auch die Zusage, dass Gott mit dem Einzelnen ist.
Zum vorgelesenen Bibelwort führt Bezirksapostel Ehrich aus:
Das biblische Bild von Braut und Bräutigam, Hochzeit steht für das Verhältnis Gottes zu den Menschen. Jesus erwählt die Braut, sorgt für sie, bestimmt den Zeitpunkt für die Hochzeit. Was ist nun wichtig zu tun, um an der Hochzeit teilnehmen zu können?
Der Glaube an die Erwählung und ihre Annahme, die positive Beantwortung und das Zeigen des Interesses an dieser Verbindung. Hier betonte der Bezirksapostel die Bedeutung des Gottesdienstes, der die Botschaft des Evangeliums wachhalten soll und die Nähe Jesu Christi vor allem auch im Heiligen Abendmahl vermittelt.
Weitere Voraussetzung sei die Liebe als einzig belastbare Grundlage der Beziehung und die daraus erwachsende Sehnsucht auf die Wiederkunft Christi.
Zum Begriff „Reinheit“ aus dem Bibelwort sagte er: "Damit ist gemeint, die Sünde zu meiden und für begangene Fehler die Gnade Gottes zu nutzen". Anzustreben sei die Wesensgleichheit mit Jesus Christus. Drei Merkmale dieses Wesens bat der Bezirksapostel für sich selbst zu prüfen: Liebe, Wahrheit und Vertrauen zu Gott.
Der Bezirksvorsteher des Bezirks Tübingen, Bezirksältester von Bank, wurde um einen Preidigtbeitrag gebeten. Er warb um die richtige Motivation für die Erwartung des Herrn, nämlich Freude auf das, was die Bibel für die Zukunft voraussagt.
Er dankte für alles Wirken und alle Opfer in über 40 Jahren des Bestehens des Bezirks Tübingen und bat, freudig nach vorne zu schauen.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls dankte Bezirksapostel Ehrich dem scheidenden Bezirksältesten von Bank für 46 Jahre Tätigkeit als Amtsträger und mehr als 31 Jahre Leitung des Bezirks Tübingen, sowie 12 Jahre Arbeit in der Ukraine und versetzte ihn in den Ruhestand.
Davor hatte der Bezirksapostel nochmals die Bezirks-Strukturveränderungen angesprochen: Aus den drei Bezirken Albstadt, Nagold und Tübingen entstehen die Bezirke Albstadt/Tübingen und Nagold.
Die Gemeinden Bondorf, Gärtringen, Gäufelden-Nebringen, Gäufelden-Öschelbronn, Herrenberg, Jettingen, Mötzingen und Nufringen wurden mit den seitherigen Gemeinden des Bezirks Nagold der Leitung des Bezirksältesten Hartmut Knecht, Bezirksevangelist Werner Lampprecht und Wolfgang Roller zugeordnet.
Den neuen Bezirk Albstadt/Tübingen mit dem Bezirksvorsteher Rainer Meyer und seinem Stellvertreter, Bezirksevangelist Klaus Löwen bilden die seitherigen Gemeinden des Bezirks Albstadt und die ehemaligen Tübinger Gemeinden Ammerbuch-Pfäffingen, Rottenburg und Tübingen.
Die musikalischen Beiträge in diesem Gottesdienst stammten von Orgel, Klavier und einer Streichergruppe.