Am 9. Januar galt der Besuch des Apostels den Gemeinden Ofterdingen, Mössingen, Mössingen-Talheim, Dußlingen und Hechingen.
Die Grundlage dieses Gottesdienstes bestand aus dem Bibeltext aus Sacharja 2, 14: „Freue dich und sei fröhlich, du Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und will bei dir wohnen, spricht der Herr.“
Der Apostel blickte zu Beginn seiner Predigt auf die vergangenen Feiertage und das Motto des Jahres 2022 zurück: "Gemeinsam in Christus":
Er betonte nochmals, dass Jesus in Bezug auf sein Verhältnis zu seinen Nachfolgern das Bild von Braut und Bräutigam verwendet habe. Nicht eine Anzahl von Individualisten, sondern die Gemeinschaft derer, die dasselbe glaubten, denen dasselbe wichtig sei und die dasselbe Glaubensziel hätten, sei Gegenstand der Bemühungen Jesu.
Dabei brauche man keine Sorge zu haben: "Nichts und niemand kann Gott von seinem Plan abbringen. Er liebt die Menschen, wir dürfen immer zu ihm kommen, wie wir sind."
Zum Begriff „wohnen“ im Bibelwort sagte er sinngemäß: Zurzeit des Propheten wurde der Tempel als die Wohnung Gottes bei den Menschen angesehen. Gott versprach Sacharja, dass er sich zu den Menschen aufmachen wolle, um bei ihnen zu wohnen. Das wird als Ankündigung der Menschwerdung Jesu Christi verstanden. Jesus selbst verhieß den Heiligen Geist als Gabe, die im einzelnen Menschen "Wohnung nehmen" werde.
Auch im Gottesdienst erlebe man Gott bei den Menschen. Dort würden die Gesetze Jesu gelehrt, der auch im Leben gezeigt habe, dass es bei ihm manche Dinge nicht gebe. Beispiele dafür sind der Rangstreit der Jünger, aber auch die Verteidigung der Sünderin gegen die, die ihren Tod wollten. Den Gottesdienst bezeichnete der Apostel als gemeinsame Angelegenheit der Gläubigen, regte an, um das Gelingen eines jeden Gottesdienstes zu beten, nicht einfach abzuwarten, was geboten werde.
Dabei sei jeder Beitrag willkommen, einander die Gegenwart Gottes in der Gemeinde deutlich zu machen. Priester Daniel Buck aus Mössingen wies später bei seinem Predigtbeitrag in diesem Zusammenhang auf den Blumenschmuck hin, der von Jugendlichen gestaltet worden war.
Als Ziel dieser Bemühungen führte der Apostel noch Sacharja. 8,4 an, wo das Bild einer Gemeinde gezeigt wird, in der alle (Alters-)Gruppen willkommen und wichtig sind.
Vor dem Ende des Gottesdienstes rief Apostel Schnaufer noch drei Diakone nach vorne. Ein Diakon aus Mössingen und ein Diakon aus Hechingen traten in den Ruhestand, ein junger Diakon wurde in seinem Amt für die Gemeinde Hechingen bestätigt, weil er in deren Einzugsbereich zugezogen war.
Der Gottesdienst wurde per Livestream in die Kirchen in Mössingen, Mössingen-Talheim, Dußlingen und Hechingen übertragen.
Apostel Schnaufer bedankte sich bei der Organistin und Pianistin aus Ofterdingen für ihre treffende Wahl der Musikstücke und den sehr gekonnten Vortrag.